Die besten Dating-Apps 2024 im Vergleich
Die Zeiten sind längst vorbei, als Singles abends und am Wochenende losziehen mussten, um irgendwo ein schnelles Abenteuer zu finden oder vielleicht die große Liebe zu treffen. Dank des Online-Datings können Flirtwillige heutzutage bequem von zu Hause aus mit dem PC auf Partnersuche gehen. In den letzten Jahren kam vor allem unter jüngeren Nutzern ein neuer Trend hinzu: die Dating-App für das Smartphone. Sind Flirt-Apps seriös und eignen sie sich auch für ältere Menschen? Im Folgenden möchten wir unsere Erfahrungen mit den bekanntesten Dating-Apps an unsere Leser weitergeben.
Vergleich der Dating-Apps
Auf dem Dating-Markt tummeln sich für jeden Geschmack die passenden Online-Plattformen. Neben heterosexuellen Singles gibt es auch Kontaktbörsen speziell für Lesben und die Gay Community. Darüber hinaus haben sich Portale für Teenager, für Mollige oder für die Altersklassen Ü30, Ü40 und Ü50 etabliert. Einige Partnervermittlungen und Singlebörsen bieten zum Flirten unterwegs eine eigene App an. Die Mitglieder können sie kostenlos im App Store oder bei Google Play herunterladen und ohne Anmeldung verwenden.
Darüber hinaus gibt es reine Dating-Apps, die sich vor allem an ein jüngeres Zielpublikum richten. Der besondere Reiz liegt in der unkomplizierten Bedienung und der großen Auswahl potenzieller Partner. Mit etwas Glück lernt man rasch neue, interessante Leute aus der näheren Umgebung kennen. Welche für Sie die beste Dating-App ist, hängt vor allem davon ab, was Sie genau suchen. Wir können deshalb keine individuellen Empfehlungen aussprechen. Am besten melden Sie sich kostenlos an und finden dann im Test selbst heraus, welcher Anbieter Ihnen zusagt.
Wie funktioniert eine Dating-App?
Das Funktionsprinzip ist bei allen Dating-Apps gleich: Der Nutzer lädt die App auf das eigene Smartphone und registriert sich dann über Facebook, per E-Mail oder Telefon. Anschließend legt man sein Profil an und fügt mindestens ein Bild hinzu. Bei der Anmeldung über den Facebook-Account zieht sich die Dating-App einige der dort hinterlegten Daten herüber. Zusätzlich macht man persönliche Angaben wie Alter und Wohnort sowie die Vorstellungen über den Wunschpartner. Je nach Anbieter zählt dazu Geschlecht, Aussehen, Altersspanne, persönliche Interessen, Raucheigenschaften oder Religionszugehörigkeit. Um Singles in der Umgebung zu finden, grenzt man am besten noch die Entfernung zu den potenziellen Kandidaten ein. Die meisten Dating-Apps verfügen über eine Suchfunktion und schlagen passende Partner vor.
Was sind die Vorteile und Nachteile von Dating-Apps?
Dating-Apps haben verschiedene Vor- und Nachteile gegenüber klassischen Singlebörsen. Der größte Vorteil liegt in der Möglichkeit der flexiblen Nutzung unterwegs. Ob während der Mittagspause im Büro, bei Freizeitaktivitäten oder im Urlaub: Die Flirt-App zeigt an, welche registrierten Singles sich gerade in der Nähe aufhalten. Im Gegensatz zu den meisten Singlebörsen sind die wichtigsten Funktionen der Dating-App kostenlos. Dazu gehört vor allem das unbegrenzte Versenden und Empfangen von Nachrichten. Die kostenpflichtigen Features der Flirt-Apps gibt es in der Regel deutlich günstiger als bei der Partnersuche mit PC und Laptop.
Eine Premium-Mitgliedschaft sowie die sogenannten Coins sind für eine Kontaktaufnahme nicht zwingend notwendig. Sie bieten einen besseren Komfort und dienen dazu, andere Singles auf sich aufmerksam zu machen. Das Konzept der Dating-Apps ist auf jüngere Singles ausgerichtet. Das Durchschnittsalter der meisten Nutzer liegt zwischen 18 und 35 Jahren. Wer bereits das 40. Lebensjahr überschritten hat, sollte sich eher bei einer seriösen Singlebörse, einem Casual-Dating-Portal oder einer Partnervermittlung umsehen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass viele Dating-Apps das Hauptaugenmerk auf die Profilbilder legen. Persönliche Informationen sind eher spärlich und es geht bei der Auswahl fast ausschließlich um den optischen Eindruck.
Als Nutzer verliert man viel Zeit damit, Profile auszusortieren, die nicht dem individuellen Geschmack entsprechen. Das Niveau der Mitglieder ist sehr unterschiedlich. Einige weibliche Singles haben schlechte Erfahrungen gemacht und beschweren sich über plumpe oder anzügliche Sprüche männlicher User. In puncto Datensicherheit schneiden Dating-Apps deutlich schlechter ab als klassische Kontaktbörsen. Wer die Anmeldung über Facebook vornimmt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass alle Daten kommerziell genutzt werden. Deshalb ist es wichtig, genau abzuwägen, welche persönlichen Dinge man einer Flirt-App anvertrauen möchte.
Auf Partnersuche mit der Dating-App
Die Partnersuche mit der Flirt-App lohnt sich vor allem dann, wenn man als Single in einer Großstadt lebt und arbeitet. In einer Kleinstadt oder auf dem Land haben sich in der Regel nicht genügend Nutzer angemeldet, sodass man kaum geeignete Partner antrifft. Unser Dating-App Vergleich sowie die Erfahrungsberichte und Tipps der Leser können Ihnen dabei helfen, die beste Flirt-App zu finden. Zurzeit führen unsere Tester den Dating-App Vergleich 2018 durch. Alle wichtigen Anbieter werden von uns einer kritischen Prüfung unterzogen. Im Anschluss geben wir eine Bewertung ab und küren den Testsieger. Die folgende Übersicht enthält alle wichtigen Dating-Apps, die wir im Augenblick testen.
Wie sicher sind Dating-Apps?
Im Jahre 2015 haben kriminelle Hacker die persönlichen Daten von 32 Millionen Mitgliedern des kanadischen Seitensprung-Portals Ashley Madison gestohlen und den Betreiber damit erpresst. Spätestens seit diesem Skandal wird das Thema Datensicherheit beim Online-Dating im Internet kontrovers diskutiert. Aufgrund der Vielzahl an privaten Informationen sind Flirt-Apps für kriminelle Angreifer noch wertvoller als Online-Portale. Wer mithilfe einer Dating-App auf Partnersuche geht, sollte sich deshalb der Risiken bewusst sein. Kaspersky, eines der bekanntesten Unternehmen für Cybersicherheit, hat neun beliebte Flirt-Apps überprüft und mögliche Bedrohungen für die Nutzer aufgedeckt.
Fast die Hälfte aller getesteten Dating-Apps macht es den Kriminellen leicht, die Identität von Usern anhand der bereitgestellten Daten auszuspionieren. Wenn die App auf die GPS-Funktion des Smartphones zugreift, lässt sich sogar der genaue Aufenthaltsort herauszufinden. Nach Ansicht der Tester von Kaspersky gehen viele Dating-Apps zu leichtsinnig mit den vertraulichen Nutzerdaten um. Zu einem ähnlich negativen Ergebnis kommt auch die Stiftung Warentest in ihrer Ausgabe 3/2018 der Zeitschrift „test“. Die Verbraucherorganisation untersuchte das Datensendeverhalten der wichtigsten Android- und iOS-Apps. Das Ergebnis: 20 von 22 Dating-Apps weisen erhebliche Schwächen bei mindestens einer der beiden App-Varianten auf.
Bei Badoo, Tinder und ElitePartner werden sogar beide App-Versionen als kritisch eingestuft. Ist es deshalb ratsam, ganz auf die Nutzung von Dating-Apps zu verzichten? Die Antwort der Sicherheitsprofis von Kaspersky lautet nein. User sollten die Schwächen ihrer Flirt-App kennen und sich darüber informieren, wie man mögliche Risiken vermindert. Am besten kaufen flirtwillige Singles ein günstiges Smartphone und nutzen es ausschließlich für das mobile Dating. Wenn weder Telefonnummern noch Fotos oder sonstige persönliche Daten auf dem Handy gespeichert sind, kann die App auch keine sensiblen Informationen an Unbefugte übermitteln.
Quellen: Spiegel.de / Kaspersky.de / Test.de
Die Nutzer von Dating-Apps sollten darüber hinaus:
- nur unbedingt nötige Daten an Fremde weitergeben,
- Sicherheitslösungen auf allen mobilen Endgeräten installieren,
- ein bewährtes VPN (Virtual Privat Network) verwenden.
Jaumo – Dating-App
Die Dating-App Jaumo für Android und iOS wurde im Jahr 2011 von zwei Stuttgartern entwickelt. In Deutschland haben sich bisher rund 2,5 Millionen Mitglieder registriert mit einem Durchschnittsalter zwischen 20 und 33 Jahren. Alle Funktionen, die zum Flirten und Daten erforderlich sind, lassen sich kostenfrei nutzen. Nach Aussage des Betreibers soll das auch in Zukunft so bleiben. Neben der Suchfunktion wird eine Liste aller Mitglieder angezeigt, die in diesem Augenblick die Flirt-App verwenden. Für ein passgenaues Matching gibt es bei Jaumo den freiwilligen Persönlichkeitstest.
Eine kostenpflichtige VIP-Mitgliedschaft sowie der Kauf von Coins sorgen für eine bessere Platzierung des Profils bei der Suchfunktion und bieten zusätzliche Extras wie die Lesebestätigung für verschickte Mitteilungen. Im Vergleich zu anderen Singlebörsen ist die VIP-Mitgliedschaft bei Jaumo sehr günstig. Hinzu kommt, dass sie sich am Ende der Laufzeit nicht automatisch verlängert. Anmelden kann man sich über Facebook sowie per E-Mail. Der Betreiber von Jaumo verspricht den Nutzern eine weitgehende Anonymität sowie ein konsequentes Vorgehen gegen Love Scammer und Fake-Profile.
Vorteile:
- einfache Bedienung
- viele nützliche Funktionen
- Datenschutz hat einen hohen Stellenwert
Nachteile:
- Manchmal treten technische Probleme auf
Jaumo Dating-App herunterladen:
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Badoo – Dating-App
Mit weltweit mehr als 380 Millionen Usern ist Badoo die größte Dating-App weltweit. Seit der Gründung im Jahr 2006 haben sich in Deutschland rund 3 Millionen Mitglieder registriert. Für die Anmeldung ist ein Facebook-Account erforderlich. Nicht alle Nutzer sind Singles, die nach einem festen Partner oder einem flüchtigen Abenteuer suchen. Viele Mitglieder möchten einfach nur neue Leute für Sport- und Freizeitaktivitäten kennenlernen. Um Kontakt zu anderen Mitgliedern aufzunehmen, gibt es bei Badoo zwei Features: die Umkreissuche und das Volltreffer-Spiel. Bei der Umkreissuche zeigt die Dating-App alle Nutzer in der näheren Umgebung oder in der Stadt an, wo man sich gerade aufhält. Durch Antippen gelangt man auf das Profil der betreffenden Person.
Als noch einfacher erweist sich das Volltreffer-Spiel, das auf dem bekannten Prinzip ja/nein beruht: Nacheinander werden Bilder verschiedener Singles gezeigt, die man mag (Like) oder wegklickt. Bei gegenseitigem Gefallen, dem Volltreffer, können beide mit dem Chatten loslegen. Die Dating-App bietet bereits in der kostenlosen Version alle Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Allerdings wird das Flirten auf 10 Mitglieder pro Tag begrenzt. Bei Badoo ist der sogenannte Rang dafür verantwortlich, wie oft ein Hinweis auf das eigene Profil bei anderen Nutzern im Display auftaucht. Durch eine Premium-Mitgliedschaft oder den Kauf von Badoo-Punkten kann man seinen Rang verbessern oder zusätzliche Funktionen nutzen. Dazu zählt, unsichtbar zu surfen oder die Ablehnung von Mitgliedern beim Volltreffer-Spiel rückgängig zu machen.
Vorteile:
- hohe Nutzerzahlen auch in Deutschland
- eignet sich zum Dating und um Freundschaften zu schließen
- freiwillige Verifizierung
Nachteile:
- undurchsichtiges Rangsystem
- gemischtes Niveau der User
- zahlreiche Fake-Profile
Badoo Dating-App herunterladen:
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Tinder – Dating-App
Im September 2012 startete die amerikanische Dating-App Tinder und erreichte Anfang 2014 auch den deutschsprachigen Raum. Rund drei Millionen User aus Deutschland haben sich seitdem bei der bekannten Flirt-App angemeldet. Das Konzept von Tinder ist denkbar einfach: Die Dating-App schlägt potenzielle Partner aus dem näheren Umfeld mit einem Foto, dem Vornamen sowie der Altersangabe vor. Gefällt dem Nutzer der Vorschlag, schiebt er das Bild nach rechts. Bei Nichtgefallen wird das Foto nach links gewischt. Wenn beide User Interesse zeigen, erscheint die Nachricht „It´s a Match!“ und schon kann der Flirt beginnen. Das Wischen auf dem Display trägt auch die Bezeichnung swipen oder Swipe.
Da die Auswahl der Mitglieder im Wesentlichen auf dem äußerlichen Eindruck beruht, gilt Tinder als oberflächlich. Die meisten Nutzer haben kein Interesse an einem festen Partner, sondern suchen nach einem schnellen Abenteuer. Entsprechend eindeutig sind die Nachrichten insbesondere der männlichen User. Der größte Teil der Mitglieder registriert sich über den eigenen Facebook-Account bei Tinder. Seit dem Sommer 2017 ist die Anmeldung auch per E-Mail oder Telefonnummer möglich. Das Tinder-Profil kann mit Spotify und Instagram verbunden werden. Alle Funktionen der Flirt-App lassen sich kostenlos nutzen. Inzwischen stellt Tinder einige kostenpflichtige Zusatzfunktionen (Tinder Plus, Tinder Gold, Boosts) zur Verfügung. Der Preis hängt vom Alter des Nutzers ab.
Vorteile:
- einfaches Konzept
- große Verbreitung weltweit
- auch für Urlaubsflirts gut geeignet
Nachteile:
- oberflächlich, zum Teil niedriges Niveau der Nutzer
- Vielzahl an Fake-Profilen
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Happn – Dating-App
Die französische Dating-App Happn möchte diejenigen Singles zusammenzubringen, die sich bereits zuvor über den Weg gelaufen sind. Wie oft passiert es, dass man einen interessanten Mann beziehungsweise eine attraktive Frau auf der Straße oder im Supermarkt trifft und sich einfach nicht traut, den anderen anzusprechen. Happn kann einen Ausweg aus diesem Dilemma aufzeigen. Mithilfe der GPS-Ortungsfunktion des Smartphones erkennt die Dating-App alle Nutzer, deren Wege sich irgendwann gekreuzt haben. In der sogenannten Timeline zeigt die App das Mitgliederprofil sowie Datum, Uhrzeit und Ort an, als sich die User in einer maximalen Entfernung von wenigen Hundert Metern zueinander aufgehalten haben. Wer mit einem der angezeigten Profile chatten möchte, klickt auf das kleine Herz unterhalb des Bildes.
Wenn beide Singles Interesse aneinander haben („Crush“), steht einer Kontaktaufnahme nichts mehr im Weg. Das Profil lässt sich schnell einrichten. Neben verschiedenen Fotos kann man Angaben zu seinem Alter, dem Beruf und den persönlichen Interessen hinzufügen. Wer will, richtet das Profil über Facebook ein. Auch eine Verbindung mit Instagram und Spotify ist möglich. Die Happn App gibt es seit 2014. Bisher hat sie weltweit rund 40 Millionen begeisterte Nutzer. In Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen registrierten sich allerdings erst 50.000 User. Die wichtigsten Funktionen der Dating-App sind kostenlos. Geringe Kosten in Form von Credits entstehen nur dann, wenn man sein Interesse bekunden möchte, ohne dass der oder die andere auf das Herz geklickt hat.
Vorteile:
- einfache Bedienung
- kaum Fake-Profile
Nachteile:
- wenige Mitglieder im deutschsprachigen Raum
- hoher Akkuverbrauch
- Nutzerdaten wurden schon mehrfach unbefugt weitergegeben
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Zoosk – Dating-App
Nach Badoo ist die amerikanische Kontaktbörse Zoosk weltweit der zweitgrößte Dating-App-Anbieter. In Deutschland haben sich etwa 750.000 Nutzer angemeldet. Das Durchschnittsalter liegt zwischen 23 und 32 Jahren. Die Flirt-App wird hauptsächlich von den Mitgliedern ergänzend verwendet, die ein Premium-Account bei der PC-Version von Zoosk eingerichtet haben. Wer sich nur die App herunterladen will, kann das kostenlos tun. Das sogenannte Karussell stellt eine gute Möglichkeit dar, mit anderen Singles in Kontakt zu treten. Im ersten Schritt erscheinen Bilder von Zoosk-Nutzern, auf die man spontan mit Ja (will ich treffen) oder Nein reagieren muss.
In dem Tab „Interessiert“ kann man erkennen, welche Mitglieder ihr Interesse signalisiert haben. Nur wenn beide zustimmen (Match), kann die Kontaktaufnahme erfolgen. Diese Funktion ist allerdings kostenpflichtig, sodass man bereits für die erste Nachricht bezahlen muss. Das patentierte Feature „Smart-Date“ schlägt den Zoosk-Nutzern täglich neue Singles vor. Dieses Feature gibt es kostenfrei für die Dating-App. Um Nachrichten schreiben und empfangen zu können, ist eine Premium-Mitgliedschaft erforderlich. Für virtuelle Geschenke und andere kostenpflichtige Features benötigen die Nutzer darüber hinaus Zoosk-Münzen.
Vorteile:
- gelungene Dating-App mit einer klaren Menüführung
Nachteile:
- Zum aktiven Flirten und Chatten ist ein kostenpflichtiger Premium-Account notwendig
Zoosk Dating-App herunterladen:
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Lovoo – Dating-App
Die Flirt-App Lovoo aus Dresden gibt es auf dem Dating-Markt bereits seit dem Jahr 2011. Die gut gemachte App hat einen ungewöhnlich hohen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. In Deutschland liegen bis heute mehr als 15 Millionen Anmeldungen vor. Zur Zielgruppe gehören vor allem junge Singles zwischen 20 und 30. Herzstück von Lovoo ist das Live-Radar, das alle Singles in der Nähe ortet. Wenn sich zwei Mitglieder gegenseitig geliked haben, geht es mit dem Chatten und Flirten los.
Die Anmeldung bei Lovoo kann über Facebook vorgenommen werden. Wer dort keinen Account besitzt, hat auch die Möglichkeit, sich unkompliziert mit einer E-Mail-Adresse zu registrieren. Die Grundfunktionen der Dating-App sind kostenlos verfügbar. Dazu gehört auch das Lesen und Schreiben von Nachrichten. Durch den Abschluss einer Premium-Mitgliedschaft oder den Kauf von Credits kann man zusätzliche Features in Anspruch nehmen, die das eigene Profil gegenüber anderen Mitgliedern hervorheben.
Die Dating-App Lovoo hat in der Presse bereits für negative Schlagzeilen gesorgt: Im Jahr 2015 ermittelte die Staatsanwaltschaft Dresden gegen 12 Mitarbeiter des Unternehmens. Sie standen im Verdacht, zahlreiche männliche Nutzer mit weiblichen Fake-Profilen zum Kauf von Credits verleitet zu haben. Insgesamt entstand ein Schaden von 1,2 Millionen Euro. Ende 2016 wurde das Verfahren gegen die Zahlung hoher Geldauflagen eingestellt.
Vorteile:
- modernes Design, leicht zu bedienen
- hohe Mitgliederzahl
- freiwillige Verifizierung
Nachteile:
- Fake-Profile
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Candidate – Dating-App
Die in Österreich entwickelte Dating-App Candidate ist seit dem Herbst 2015 online. Im deutschsprachigen Raum gibt es zurzeit rund 400.000 Nutzer. Nach dem Download der App kann man sich über Facebook, mit seiner Handynummer oder per E-Mail anmelden. Anstatt die Bilder von Mitgliedern zu verschieben, setzt Candidate auf ein kurzweiliges Frage-Antwort-Spiel. Das Ziel besteht darin, auf kreative Weise die Fragen anderer Nutzer zu beantworten und selbst interessante Fragen zu formulieren. Der Fragesteller vergibt anschließend Punkte und entscheidet sich auf diese Weise für die Topantwort.
Erst am Schluss erhalten beide (Fragesteller und beste Antwort) den Zugriff auf das Profil des anderen und sie haben die Möglichkeit, miteinander zu chatten. Der Vorteil des Frage-Antwort-Spiels liegt darin, dass man die Auswahl passender Kandidaten nicht über das Aussehen trifft. Zu den entscheidenden Eigenschaften zählen Kreativität, Schlagfertigkeit und Humor, um andere Singles auf sich aufmerksam zu machen. Anmeldung, Profil einrichten, Fragen stellen und chatten sind bei Candidate ohne Kosten möglich. Die Anzahl der Frage-Antwort-Spiele ist in der kostenfreien Version begrenzt. Um die Dating-App in vollem Umfang nutzen zu können, benötigt man ein kostenpflichtiges Abo oder sogenannte Coins.
Vorteile:
- abwechslungsreiches und unterhaltsames Dating-Konzept
Nachteile:
- geringe Mitgliederzahl in Deutschland
- in der kostenlosen Version nur eingeschränkt nutzbar
Candidate kostenlos ausprobieren
Candidate Dating-App herunterladen:
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Once – Dating-App
Die Dating-App Once startete im Jahr 2014 und konnte bisher mehr als sechs Millionen Nutzer weltweit von ihrem Dating-Prinzip überzeugen. In Deutschland haben sich zurzeit 20.000 Singles registriert. Der Name Once (auf Englisch einmal) deutet es bereits an: Anstatt täglich eine große Zahl an Profilbildern nach rechts oder links zu swipen, erhalten die Nutzer alle 24 Stunden nur einen einzigen Partnervorschlag. Wenn ein beiderseitiges Interesse besteht, öffnet sich ein Chatfenster und man kann unbegrenzt Nachrichten austauschen. Lehnt einer der Singles ab, kommt kein Kontakt zustande und beide müssen auf neue Partnervorschläge am nächsten Tag warten. Was auf den ersten Blick eher langweilig klingt, bietet einen großen Vorteil. Die große Zeitspanne von 24 Stunden sorgt dafür, dass man jeden Vorschlag prüft und sich intensiv mit dem Profil des anderen beschäftigt.
Anders als bei den übrigen Dating-Apps werden bei Once die Partnervorschläge von realen Personen zusammengestellt. Im deutschsprachigen Raum gibt es zurzeit 400 sogenannte Matchmaker, die nach Gemeinsamkeiten der Mitglieder suchen. Bei der Auswahl spielen zwar die Profilbilder eine wichtige Rolle, entscheidend ist jedoch das Bauchgefühl der erfahrenen Dating-Profis. Erfreulicherweise wird dieser Service komplett kostenlos angeboten. Wer persönliche Wünsche berücksichtigen möchte, kann sich selbst an die Matchmaker wenden. Gegen Bezahlung (Kronen) suchen die Mitarbeiter dann nach einem individuellen Match. Darüber hinaus bietet Once noch weitere Leistungen an, die mit Kronen bezahlt werden. Dazu zählt die Lesebestätigung verschickter Mitteilungen oder die Möglichkeit, die vorgeschlagenen Profile auch noch später kontaktieren zu können.
Vorteile:
- Dating-App setzt auf Qualität anstatt auf Masse
- kostenlose, handverlesene Partnervorschläge
Nachteile:
- sehr wenige Nutzer in Deutschland
- viel Geduld erforderlich
Once Dating-App herunterladen:
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Bumble – Dating-App
Im Jahr 2014 wurde Bumble von einer ehemaligen Tinder-Mitarbeiterin auf den Markt gebracht. Bis heute haben sich weltweit 21 Millionen User auf der Dating-App angemeldet. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es insgesamt nur rund 10.000 Mitglieder. Das Dating-Konzept funktioniert genau wie bei Tinder: Fotos nach rechts swipen signalisiert Interesse, der Wisch nach links bedeutet nein danke. Die Besonderheit bei Bumble besteht darin, dass bei einem Match die Initiative von den weiblichen Mitgliedern ausgehen muss. Die Frauen haben insgesamt 24 Stunden Zeit, mit dem Chatten zu beginnen. Verstreicht diese Frist ungenutzt, dann verfällt die Verlinkung.
Männliche Nutzer haben die Möglichkeit, durch einen kostenpflichtigen SuperSwipe auf sich aufmerksam zu machen. Wenn man auf das Herzsymbol klickt, erhält die Angebetete eine Benachrichtigung. Wer aus Versehen zu schnell nach links gewischt hat, kann diese Entscheidung problemlos korrigieren. Alle drei Stunden dürfen die Mitglieder drei Mal einen Widerruf in Anspruch nehmen. Die Anmeldung bei Bumble lässt sich über den Facebook-Account oder die Handynummer bewerkstelligen. Alle Funktionen der Dating-App können kostenlos genutzt werden. Als kostenpflichtige Zusatzfeatures gibt es Coins für die SuperSwipes sowie das Premium-Abonnement Bumble Boost, mit denen man die eigenen Erfolgschancen verbessert.
Vorteile:
- ansprechendes Design
- flirten mit Niveau
Nachteile:
- im deutschsprachigen Raum noch wenige User
- Schwerpunkt liegt auf den Profilbildern
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Twoo.com – Dating-App
Die Dating-App Twoo gehört wie die Singlebörsen Neu.de und Lovescout24 sowie das Casual-Dating-Portal Secret zur Meetic-Gruppe. Ursprünglich stammt die Flirt-App aus Belgien und wurde im Jahr 2011 gelauncht. Twoo verbindet über 180 Millionen Menschen in 200 Ländern. Nach Aussage des Betreibers werden jeden Tag mehr als eine Million Kontakte zwischen den Usern geknüpft. Die Altersspanne der meisten Mitglieder liegt bei 25 bis 35 Jahren. Nicht alle Mitglieder sind auf der Suche nach einem heißen Flirt, einige möchten neue Freunde für gemeinsame Freizeitaktivitäten finden. Die Registrierung bei Twoo ist per E-Mail und über den eigenen Facebook-Account möglich.
Neben der Profilerstellung erlaubt die kostenlose Mitgliedschaft auch die Nutzung der Suchfunktion und das Versenden von Nachrichten (Chat). Einen guten Einstieg bietet die Funktion „Entdecken“. Das Prinzip ist das Gleiche wie bei Tinder. Angezeigt werden Foto, Alter, Name, Stadt und die prozentuale Übereinstimmung der Profildetails. Bei Interesse wischt man das Bild nach rechts, ansonsten nach links. Wenn sich ein Match ergibt, kann gechattet werden. Wer auf sich aufmerksam machen will, kommt um die kostenpflichtigen Zusatztools nicht herum. Das Upgrade ist in Form von Credits oder als Premiummitgliedschaft (Twoo Unlimited) erhältlich.
Vorteile:
- übersichtlich, einfach zu bedienen
- sehr hohe Mitgliederzahl
Nachteile:
- keine Umkreissuche möglich
- Die meisten Zusatzfeatures sind kostenpflichtig
Twoo Dating-App herunterladen:
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YoCutie.com/de/ – Dating-App
Die Dating-App YoCutie der Firma App Fiction GmbH aus Berlin ging 2013 an den Start. In Deutschland hat sie zurzeit mehr als 100.000 aktive Mitglieder. Die Flirt-App richtet sich vor allem an Singles im Alter von 25 bis 35, die auf der Suche nach der großen Liebe oder einem flüchtigen Abenteuer sind. Die Anmeldung ist über Facebook, Google Plus oder per E-Mail möglich. Alle Funktionen der Dating-App kann man zu 100 Prozent kostenlos nutzen. Finanziert wird der Service über Werbeeinblendungen. Das Kennenlernen bei YoCutie funktioniert ganz einfach: Man durchsucht die Mitgliederdatenbank nach interessanten Profilen und verschickt ein sogenanntes Yo, wenn Interesse an einem Kontakt besteht.
Antwortet der oder die Betreffende ebenfalls mit einem Yo, entsteht ein Match und beide können miteinander chatten. Vor allem weibliche Mitglieder werden auf diese Weise vor unerwünschten Nachrichten geschützt. Eine Besonderheit bei YoCutie ist das Dating-Video, mit dem sich die Nutzer von ihrer besten Seite präsentieren können. Die freiwillige Bild-Verifizierung beweist, dass es sich bei dem Profil um ein von Hand geprüftes Mitglied handelt. Nach eigener Aussage geht der Betreiber aktiv gegen Fake-Profile und Love Scammer vor.
Vorteile:
- Nutzung komplett kostenlos
- persönliche Videobotschaft als Eisbrecher
- freiwillige Profilprüfung
Nachteile:
- Die kurzen Werbefilme sind manchmal störend
- geringer Anteil weiblicher Singles
YoCutie kostenlos ausprobieren
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POF – Dating-App
Mit mehr als 90 Millionen registrierten Mitgliedern gilt Plenty of Fish (POF) als größte Singlebörse im englischsprachigen Raum. Gegründet wurde sie 2003 in Kanada. Rund 125.000 deutsche Nutzer haben sich bisher bei POF angemeldet. Die meisten Singles sind zwischen 18 und 40 Jahren alt. Für iOS und Android gibt es eine kostenlose Dating-App. Der wesentliche Unterschied zu anderen Singlebörsen liegt in dem sogenannten Chemistry Test (POFCP). Mit diesem Tool soll überprüft werden, ob die Chemie zwischen zwei möglichen Partnern stimmt. Bewertet werden folgende fünf Persönlichkeitsmerkmale: Selbstbewusstsein, gesellschaftliche und soziale Einstellungen, Selbstkontrolle, Offenheit und Toleranz, familiäre Bindungen.
Plenty of Fish ermittelt die individuellen Vorstellungen und Bedürfnisse anhand von 73 Fragen, sodass die User eine passgenaue Suche durchführen können. Die Anmeldung auf der Webseite von POF.de ist im Vergleich zu anderen Kontaktbörsen sehr aufwendig. Alle Funktionen der Webseite und der Dating-App lassen sich vollkommen kostenlos nutzen. Dazu zählen auch die umfangreichen Suchmöglichkeiten und die Kommunikation mit anderen Singles. Finanziert wird die Singlebörse durch Werbeeinblendungen. Wer eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft abschließt, profitiert von zusätzlichen Features. Unter anderem werden Premium-Mitglieder bei den Suchanfragen bevorzugt berücksichtigt und können täglich drei virtuelle Geschenke versenden.
Vorteile:
- Alle Funktionen lassen sich komplett kostenlos nutzen
- Matching-Algorithmus
- kostenfreie Partnervorschläge
Nachteile:
- unübersichtliche Benutzeroberfläche
- technische Mängel
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Eigene Erfahrungen mit Dating-Apps teilen
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