Verhütungsmethoden
Die verschiedenen Verhütungsmethoden sind dafür da, um eine ungewollte Schwangerschaft zu vermeiden und die Sexualität geschützt, ausüben zu können (Safer Sex).
Für die Frau gibt es sehr viele verschiedene Verhütungsmethoden. Allerdings verträgt nicht jede Frau die gleiche und somit muss, durch einen Frauenarzt, eine individuelle Beratung stattfinden. Auch sind die meisten Verhütungsmittel rezeptpflichtig und daher ist eine fachgerechte Beratung unverzichtbar.
Aber nicht nur für die Frau gibt es diverse Verhütungsmittel auch der Mann kommt ganz auf seine Kosten. Falls der Mann sich dazu entschieden hat zu verhüten, so ist es Pflicht, sich mit einem Arzt in Verbindung zu setzen.
Neben der Antibabypille für Frauen ist das Kondom das bekannteste Verhütungsmittel für den Mann. Foto: @ NewAfrica – de.depositphotos.com
Verhütungsmethode: Kondome
Neben der Antibabypille für Frauen ist das Kondom wohl das bekannteste Verhütungsmittel für den Mann. Ein Kondom hat viele positive Eigenschaften. Zum einen bekommt man es in jedem Drogeriemarkt, ist nicht sehr teuer und auch ist es ziemlich sicher. Zum Anderen schützt es nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft auch schützt es ebenfalls vor Geschlechtskrankheiten. Nebenbei ist es das beliebteste Verhütungsmittel weltweit und ist ein vielfach dünner als die menschliche Haut.
Die Anwendung ist ziemlich simpel, braucht aber etwas Übung. Viele Jugendliche, die noch keine sexuellen Erfahrungen haben, verwenden eine Banane oder eine Gurke zum Üben. Das Kondom wird vorsichtig aus der Packung entfernt und über den Penis gestülpt.
Verhütungsmethode: Antibabypille
Die Antibabypille oder auch „Pille“ genannt ist die erste Wahl bei den Frauen. Nach einer fachlichen Beratung beim Frauenarzt wird die passende Pille verschrieben. Die Pille enthält Hormone, die den weiblichen Geschlechtshormonen sehr ähnlich sind.
Durch die Antibabypille wird der monatliche Eisprung verhindert und so kann das männliche Sperma nicht in die Gebärmutter eindringen. Dadurch das es so viele verschiedene Arten von Antibabypille gibt, ist die Pille verschreibungspflichtig. Die Frau nimmt die Pille 21 Tage und immer um die gleiche Zeit. Danach wird eine Pause von etwa 7 Tagen gemacht und die nächsten 21 Pillen werden erneut eingenommen. Beim ersten Mal kann es zur Blutung kommen und auch die Hormone können verrückt spielen.
Die Pille gehört zu den sichersten Verhütungsmittel und viele Frauen bevorzugen auch diese Methode. Jedoch kann die Sicherheit etwas abschwellen wenn Medikamente, Antibiotika oder auch Erbrechen und Durchfall im Spiel sind.
Verhütungsmethode: Verhütungspflaster
Das Verhütungspflaster ist nicht jedem bekannt. Es sieht wie ein handelsübliches Pflaster aus und wird auch auf die Haut geklebt. Das Pflaster wird am Tag der Menstruation auf eine gesunde und trockene Hautstelle geklebt (Fast jede Stelle, außer auf der Brust, ist dafür geeignet). Nun bleibt das Pflaster etwa eine Woche an derselben Stelle kleben. Allerdings sollte man gelegentlich das Pflaster kontrollieren, ob es immer noch gut haftet und die Ecken ebenso gut kleben.
1 Mal in der Woche wird das Pflaster gewechselt aber nicht zwingend zur selben Uhrzeit. Empfehlenswert ist es, das Pflaster nicht an derselben Stelle, erneut zu kleben.
Verhütungsmethode: Die Spirale
Die Spirale bringt viele Ängste mit sich obwohl es eine recht angenehme Verhütungsmethode ist. Eine spezielle Kupferspirale wird beim Frauenarzt, in die Gebärmutter gesetzt. Die Wirkung ist ziemlich stark und auch bleiben Nebenwirkungen nicht aus. Einige Frauen spüren beim Einsetzen ein unangenehmes Gefühl und auch soll es auch mit Schmerzen verbunden sein. Andere Frauen wiederum merken kaum was.
Für den Fall, dass die Frau Angst hat, kann die Stelle auch örtlich betäubt werden. Nach dem Einsetzten der Spirale kann man nach Bedarf Schmerzmittel nehmen. Der einzige Nachteil an einer Spirale sind die verstärkten Regelschmerzen. Ansonsten ist es eine wunderbare Verhütungsmethode für die Frau.
Verhütungsmethode: Dreimonatsspritzen
Auch diese Verhütungsmethoden ist bei den Frauen ziemlich beliebt. Die Dreimonatsspritzen ist eine Langzeitverhütungsmethode und wird beim Frauenarzt durchgeführt. Besonders wenn Frauen andere Verhütungsmittel nicht gut vertragen, greifen sie zu den Dreimonatsspritzen zurück. Während den ersten fünf Tage, nach Beginn der Menstruation, wird die Spritze in den Po oder Oberschenkel gespritzt. Alle drei Monate wiederholt man den Vorgang.
Die Dreimonatsspritzen gelten als ziemlich sicher sind aber mit akuten Nebenwirkung verbunden. Hier können die Frauen an starken Bauchschmerzen, Schwindelgefühl, Gewichtszunahme, Akne, Depressionen, Nervosität, Kopfschmerzen oder auch Flüssigkeitsablagerungen im Gewebe leiden.
Verhütungsmethode: Sterilisation bei Frauen
Vor allem bei Frauen, die mit dem Kinderkriegen abgeschlossen haben, wählen diese Art von Methode. Die Sterilisation führt zur dauerhaften Unfruchtbarkeit und daher muss sich die Frau im Klaren sein, dass sie keine Kinder mehr möchte. Bei dieser Methode werden beide Eileiter verschlossen, damit Eizellen und Spermien nicht mehr zusammenkommen können. Dieser Eingriff wird durch eine Operation durchgeführt und hat in der Regel keine hormonellen Nachwirkungen.
Verhütungsmethode: Sterilisation beim Mann
Auch Männer können sich sterilisieren lassen und meistens aus demselben Grund wie bei einer Frau. Ist die Familienplanung abgeschlossen und ist sich der Mann bewusst, dass er nicht mehr zeugungsfähig ist, dann kann eine Sterilisation erfolgen. Bei dieser Operation werden beide Samenleiter im Hodensack durchtrennt. Der Eingriff dauert nicht all zu lange und wird ambulant, mit einer örtlichen Betäubung, durchgeführt. Nach etwa drei Monaten sollte es zu einer Nachkontrolle kommen. Die Sterilisation für den Mann ist die sicherste Methode und mit ärztlicher Aufsicht und der wichtigen Nachkontrolle, ist diese Methode auch zu 100 Prozent sicher.
Verhütungsmethode: Lusttropfen
Viele Männer nehmen die Verhütung nicht so ernst, wie sie es müssten. Sie vertrauen auf ihr Gefühl und sind der Meinung, sie können den Penis, rechtzeitig aus der Vagina, rausholen. Jedoch ist die Gefahr sehr hoch und eine ungewollte Schwangerschaft kann so zustande kommen. Was viele nicht wissen, ist dass ein Lusttropfen oder auch Präejakulat , dafür sorgt, dass Spermien überleben und auch übertragen werden können. Dieser Tropfen sitzt genau auf der Penisspitze und ist ein eher dickflüssiges Sekret.
Viele Frauen sind durch diesen Lusttropfen schwanger geworden, da er geringe Mengen an Spermien enthält. Somit ist der „Coitus interruptus“ als Verhütungsmethode sehr ungeeignet und man solle doch lieber auf ein Kondom zurückgreifen.
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