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Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Zwar klingt dieser Spruch etwas abgenutzt – deshalb verliert er jedoch nicht an Bedeutung. Die Vorbereitung für ein erstes Date sollte daher gut durchdacht sein, um sich später nicht über eigene Unzulänglichkeiten ärgern zu müssen.

Auch sollte man über die No-Gos beim ersten Date Bescheid wissen, um mögliche „Red Flags“ beim Gegenüber frühzeitig zu erkennen.

Die größten No-Gos fürs erste Date

Ein Singlepaar beim ersten Date. Foto: @ Milkos – de.depositphotos.com

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben

Zu den größten No-Gos beim ersten Date gehört unbestritten mangelnde Pünktlichkeit. Denn kommt jemand zu spät zu einer Verabredung, lässt er oder sie den potenziellen Traumpartner nicht nur unnötig warten. Oft entsteht durch Unpünktlichkeit des Gegenübers auch die Angst, versetzt worden zu sein.

Pünktlich zu einem ausgemachten Treffen zu erscheinen, ist ein Zeichen von Wertschätzung und Respekt. Insbesondere Menschen, die chronisch zu spät kommen, sollten sich wenigstens für diesen besonderen Anlass selbst antreiben.

Zwar kann es dennoch vorkommen, dass ein Zug Verspätung hat, auf der Autobahn Stau herrscht oder die Wegbeschreibung zum Treffpunkt für Verwirrung sorgt. Dann kann jedoch eine ehrliche Entschuldigung die Wogen glätten.

Wer allerdings mehr als eine halbe Stunde zu spät zu einem Date kommt, sollte sich nicht wundern, wenn die Verabredung platzt.

Übrigens: Für die eigene Unpünktlichkeit Ausreden zu erfinden, wirkt meist unattraktiv. Die einzige Ausnahme können besonders kreative Gründe fürs Zuspätkommen sein, die das Eis brechen und dem oder der Wartenden ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.

Hygiene ist kein Luxus, sondern das Bare Minimum

Zur Vorbereitung für ein erstes Date gehört unbedingt die gründliche Körperpflege. Denn nichts schreckt das Gegenüber mehr ab, als der Schweißgeruch vom Vortag oder unangenehmer Mundgeruch. Auch fettige Haare und ein sichtlich ungepflegtes Hautbild können dafür sorgen, dass der potenzielle Traumpartner schnell die Flucht ergreift.

Damit das nicht geschieht, empfiehlt es sich, vor der Verabredung:

  • noch einmal ausgiebig zu duschen, die Haare zu waschen und die Zähne zu putzen
  • frische Kleidung anzuziehen und ruhig ein wenig mehr Deodorant aufzutragen
  • die Haare wenigstens einmal durchzubürsten und in Form zu bringen

Bevor es zum ersten Treffen geht, kann auch ein Blick auf die Fingernägel nicht schaden. Denn abgekaute Nägel, abblätternder Nagellack oder dicke Trauerränder sind meist kein schöner Anblick.

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold

Natürlich sollte man beim ersten Date ein wenig über sich erzählen. Schließlich geht es um ein gegenseitiges Kennenlernen, das ohne ein bisschen Offenheit von beiden Seiten kaum funktioniert. Zu den No-Gos beim ersten Date zählen jedoch ununterbrochene Monologe – ob sie nun von der eigenen Wichtigkeit oder den Problemen im Job handeln.

Eine Quasselstrippe muss übrigens nicht nur von sich reden, um dem Gegenüber gehörig auf die Nerven zu gehen. Auch ein Übermaß an eigentlich liebgemeinten Komplimenten strapaziert die Geduld des Gesprächspartners. Noch schlimmer wird es, wenn das Süßholzraspeln in erkennbar falsche Schmeicheleien ausartet.

Statt den eigenen Mund nie stillstehen zu lassen, sollte beim ersten Date ein Gleichgewicht aus Reden und Zuhören herrschen. Denn wer nur von sich erzählt, gibt seinem Gegenüber schnell das Gefühl, uninteressant zu sein.

Killer-Themen sind No-Gos beim ersten Date

Apropos Reden: Ein anregendes Gespräch verleiht der ersten Verabredung die richtige Würze. Bei der Themenauswahl gibt es jedoch einiges zu beachten. Denn sogenannte Killer-Themen können einer romantischen Stimmung ein jähes Ende setzen und sie sprichwörtlich begraben. Zu vermeiden sind daher:

  • (Horror-)Geschichten über den Ex-Partner
  • detaillierte Schilderungen der eigenen Krankheitsgeschichte
  • ungebetene Ratschläge zum äußeren Erscheinungsbild des Gegenübers
  • Klagen über den Kaloriengehalt bestellter Speisen

Auch allgemeines Jammern über die böse, böse Welt kommt beim ersten Treffen nicht gut an. Im Zweifelsfall heißt es daher: Lieber einmal mehr die Zähne zusammenbeißen und einen Satz herunterschlucken, als sich die Chance auf ein Wiedersehen zu verspielen.

Die Musik spielt nicht am Nebentisch

Sich mit jemandem zu verabreden, bedeutet, dieser Person für die Dauer des Treffens seine gesamte Aufmerksamkeit zu schenken. Das gilt selbst dann, wenn sich der vermeintliche Traumpartner als Schlaftablette entpuppen sollte.

Statt vor dem inneren Auge die Einkaufsliste fürs Wochenende zu erstellen oder den Lieblingssongtext rückwärts aufzusagen, heißt es: Zuhören und wenigstens an den wichtigsten Stellen nicken.

Denn sichtliche Langeweile verunsichert das Gegenüber und kann stark an dessen Selbstwertgefühl kratzen. Daher ist es auch nicht empfehlenswert, den Blick mitten im Gespräch zum Nachbartisch oder gar zum nächsten Objekt der Begierde schweifen zu lassen.

Alkohol kann die Stimmung lockern, aber…

Schmetterlinge im Bauch sind bei einem Date ganz normal. Handelt es sich um das erste Treffen, können auch schonmal ganze Flugzeuge in der Magengegend Loopings schlagen. Damit sich die Aufregung ein wenig legt, darf man sicherlich ein Gläschen Wein zum Anstoßen bestellen. Das lockert nicht nur die Stimmung, sondern kann sogar ganz romantisch sein.

Wichtig ist jedoch, den Alkohol in Maßen und nicht in Massen zu genießen. Durch einen zu tiefen Blick ins Glas können schließlich sowohl die Kommunikations- als auch die Zurechnungsfähigkeit leiden. Und wer hat schon Lust, beim ersten Date mit einem lallenden Betrunkenen an einem Tisch zu sitzen?

Ein wenig Knigge kann nicht schaden

„Ich esse, was mir schmeckt, und leid´ danach, was ich kann“, sagte bereits Martin Luther und meinte wohl damit, nach dem Essen ordentlich aufstoßen und flatulieren zu müssen. Manchmal lässt es sich zwar nicht vermeiden, dass sich körpereigene Gase wieder den Weg nach draußen bahnen. Ein wenig Zurückhaltung ist beim ersten Date jedoch gefragt.

Niemand muss für eine Verabredung die Tischregeln des Freiherrn von Knigge auswendig lernen. Die grundlegenden Tischmanieren sollte man jedoch beherrschen. Daher sind Kauen mit offenem Mund oder die Benutzung des Ärmels als Serviettenersatz tabu.


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