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Sex-Irrtümer über Frauen und Männer die sich hartnäckig halten

Die größten Sex-Irrtümer verunsichern vor allem unerfahrene Menschen, die zum ersten Mal mit dem Thema Sex in Berührung kommen. Besonders dann, wenn es um das beste Stück geht, reagiert ein Mann empfindlich. Zahlreiche Legenden, die sich um das Geplänkel im Bett drehen, stammen aus längst vergangenen Zeiten, in denen Männer und Frauen ihre Sexualität nicht frei ausleben konnten. Sie sind nichts weiter als erfundene Geschichten und wir sollten sie mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nehmen.

Die größten Sex-Irrtümer - Im Alter verliert Sex an Bedeutung

Wer alt ist, der hat keinen Sex mehr – stimmt das? Foto: © Photographee.eu – Fotolia.com

Im Alter verliert Sex an Bedeutung

Wer alt ist, der hat keinen Sex mehr – so die landläufige Meinung, aber Studien beweisen das Gegenteil. Ältere Menschen haben vielleicht nicht mehr so oft Sex wie junge Menschen, aber die Lust lässt auch mit den Jahren nicht nach. Viele Senioren sind mit ihrem Sexualleben deutlich zufriedener als mancher junger Mensch.

„Dumm fickt gut“ Wer dumm ist, fickt besser – Richtig?

Dass dumme Menschen besser im Bett sind, klingt wie ein blöder Machospruch, aber es ist etwas Wahres dran. Fakt ist, dass intellektuelle Menschen auch beim Sex das Denken nicht einfach so abstellen können, was natürlich die Leidenschaft hemmt. Alle, die weniger intellektuell sind, können sich besser „gehen lassen“ und haben entsprechend mehr Spaß. Wenn die Partner gut aufeinander eingespielt sind, spielt der Intellekt aber keine große Rolle.

Austern sind ein Aphrodisiakum

Schokolade, Erdbeeren, Ginseng und vor allem Austern haben den Ruf, die Lust am Sex zu verstärken. Wissenschaftlich ist das leider nicht belegbar, denn Lust ist in erster Linie eine Kopfsache, bestimmte Lebensmittel spielen da keine Rolle.

Wer frühreif ist, hat später keine Lust mehr

Vollkommener Blödsinn, denn genau das Gegenteil ist richtig. Menschen, die früh sexuell aktiv werden, haben auch noch im Alter viel mehr Spaß im Bett als sexuelle Spätzünder.

Mehr Lust beim Sex durch Enthaltsamkeit

Wer sich beim Sex enthält und dann darauf wartet, dass sich die Lust steigert, der kann lange warten und wird dann vielleicht erleben, dass der Gedanke an Sex gar keine lustvollen Gefühle mehr erzeugt. Alle, die Spaß am Sex haben, die sollten ihrer Lust nachgeben, wann immer sie möchten.

Wer Sperma schluckt, lebt ungesund

Um es vorwegzunehmen: Sperma ist nicht gesundheitsschädlich, nur der Geschmack kann variieren. Sperma besteht aus Wasser, Vitaminen, Mineralstoffen, Milchsäure, Fruchtzucker, Fett, Eiweiß und Kalzium, eine Zusammenstellung, die nicht schädlich ist. Um sich vor Aids zu schützen, sollte man aber ein Kondom benutzen.

Sex-Irrtümer – Wer viel Sperma schluckt, nimmt zu

Das Gegenteil ist der Fall, denn ein Esslöffel Sperma hat gerade einmal magere fünf Kalorien und würde sich dabei eher für eine Diät eignen. Wenn man dazu noch bedenkt, dass beim Sex bis zu 200 Kalorien verbrannt werden, fallen die paar Kalorien nicht mehr ins Gewicht. Aber es gibt eine Ausnahme, denn Sperma macht dick, wenn ein Baby unterwegs ist.

Wer Viagra nimmt, der bringt sein Sexleben in Schwung

Viagra ist ein Medikament, das dabei hilft, den Penis besser zu durchbluten und eine Erektion zu ermöglichen, die Lust auf Sex steigern kann es aber nicht. Wer vorher kein Interesse an Sex hatte, der wird mit Viagra garantiert nicht lustvoller oder leidenschaftlicher.

Sperma mit Ananasgeschmack ist lecker

Oraler Sex macht Spaß, aber bei vielen Frauen hört der Spaß auf, wenn sie das Sperma schlucken sollen. Sperma ist glitschig, es riecht schlecht und schmeckt noch viel schlechter – mit diesem Argument lehnen Frauen diesen Liebesdienst ab. Um das Ganze schmackhafter zu machen, trinken Männer gerne Ananassaft, denn der Saft macht das Sperma angeblich zu einer Delikatesse. Das stimmt so nicht, denn nicht die Ananas soll für Wohlgeschmack sorgen, es ist vielmehr der Zucker und der ist in auch in allen anderen Fruchtsäften. Um den Geschmack des Spermas aufzupeppen, müssen Männer aber zwei oder besser noch mehr Liter Saft vor dem Sex trinken, und wer schafft das schon? Vom Verzehr von Knoblauch und Spargel ist übrigens abzuraten, denn dann schmeckt es wirklich schlecht.

Die „Spanische Fliege“ macht alle Frauen scharf

Um kaum ein anderes, vermeintlich Lust steigerndes Mittel ranken sich so viele Geschichten wie um die „Spanische Fliege“. Besonders Männer versprechen sich viel von einem Käfer, der Frauen enthemmen soll, den man aber nicht kaufen kann, weil das Gift, das er produziert, die Nerven schädigt. Fakt ist, die Geschichten um die „Spanische Fliege“ sind Märchen. Die Einzigen, die von diesem Mythos profitieren, sind die Inhaber von Sexshops, die die Fliege als Scharfmacher anbieten.

Sex-Irrtümer die sich weiterhin hartnäckig halten

Mögen nur Männer Pornos

Mögen wirklich nur Männer Pornos? Foto: © Wolfer Photography

Nur Männer mögen Pornos – Sex-Irrtum?

Frauen finden Pornos abstoßend und nur Männer sind scharf auf die erotischen Filme – das ist ein Märchen, denn Frauen schauen ebenso gerne einen Porno an, nur die Geschmäcker gehen hier ein wenig auseinander. Während Frauen Pornos bevorzugen, in denen es auch eine Rahmenhandlung gibt, mögen Männer eher Filme, in denen es ohne große Handlung sofort zur Sache geht. Übrigens wissen auch Frauen, dass am Ende eines Pornos nicht geheiratet wird.

Schamhaare sind unästhetisch und müssen rasiert werden

Erlaubt ist was gefällt und das gilt auch für die weibliche Schambehaarung. Viele Männer mögen behaarte Frauen und kraulen beim Vorspiel gerne mal den „Busch“. Andere finden es weniger sexy. Japanische Frauen kämen nie auf den Gedanken, sich untenrum zu rasieren, denn japanische Männer mögen Schamhaar bei Frauen. In Afrika steht die Schambehaarung sogar für Fruchtbarkeit. Heute gibt es viele Möglichkeiten, auch diese Haare unterschiedlich zu frisieren, und so ist für jeden Geschmack was dabei.

Wer betrunken ist, der ist auch scharf

Die Dosis macht das Gift, sagen die Apotheker, und es kommt auch auf die Dosis an, wenn Alkohol und Sex in Verbindung gebracht werden. Ein kleiner Schwips kann durchaus anregend sein, ein Vollrausch eher nicht. Wird viel Alkohol getrunken wird, kann das die Lust auf Sex steigern, aber auf der anderen Seite kann dieser Sex dann auch brutal und aggressiv sein. Ist zu viel Alkohol im Spiel, gilt das alte Sprichwort von dem Geist, der zwar willig, das Fleisch aber leider schwach ist. Mit Alkohol wird der Sex nicht intensiver, es dauert vielmehr deutlich länger bis zum Höhepunkt, wenn es dazu überhaupt kommt.

Wer viel Sex hat, bleibt schlank

Sex ist die beste Diät. Schön wär’s, ja, aber leider werden beim Sex nur zwischen 200 und 250 Kalorien verbrannt, und das kommt auch auf die Dauer und auch die Leidenschaft an. Wenn Sex tatsächlich eine schlank machende Wirkung haben soll, müsste man dauernd Sex haben und dann auch bitte nur im Stehen.

Dreimal Sex in der Woche ist für Paare das Minimum

Was für andere Dinge im Leben gilt, das gilt auch für den Sex: Es gibt ruhige Zeiten und es gibt aktive Zeiten. Den Medien zur Folge sollte ein glückliches Paar mindestens dreimal pro Woche miteinander schlafen, aber 75 % der Deutschen haben laut einer Studie nur einmal in der Woche Sex und das ist vollkommen in Ordnung, denn Sex ist schließlich kein Leistungssport mit festen Trainingseinheiten. Selbst wenn ein Paar mehrfach in der Woche Sex hat, sagt das noch lange Nichts über die Qualität des Sex aus.

Im verflixten siebten Jahr gibt es die meisten Seitensprünge

Die Sieben gilt als Unglückszahl und daraus resultiert wahrscheinlich auch die These, dass das siebte Jahr in einer Partnerschaft das Jahr ist, in dem viele fremdgehen. Die Studie einer Universität hat allerdings bewiesen, dass das Fremdgehen schon vier Jahre früher beginnt. Männer und auch Frauen gehen gleichermaßen im dritten Jahr der Beziehung fremd, aber die Männer sind in diesem Zusammenhang die Wiederholungstäter.

Sex-Irrtümer: Wer allein lebt, hat den besseren Sex

Viele, die in einer festen Partnerschaft leben, beneiden die Singles, weil die ja angeblich den besseren Sex haben. Das Gegenteil ist richtig, denn wer fest verbandelt ist, der kennt den Partner oder die Partnerin sehr gut und das bedeutet, dass der Sex intensiv und befriedigend ist. Singles, die nur für eine Nacht einen Sexpartner haben, erleben oft Enttäuschungen. Allerdings schleicht sich bei Paaren schneller eine gewisse Routine ein, die den Sex langweilig machen kann.

Sexuelle Fantasien und Vorlieben ändern sich nicht

Mit dem Sex ist es wie mit dem Essen – keiner will immer das Gleiche auf dem Teller haben und auch beim Sex lohnt es sich, zu experimentieren. Wer immer das Gleiche macht, der wird sich bald langweilen, wenn aber etwas Neues ausprobiert wird, hält das die sexuelle Beziehung frisch. Es muss nicht gleich der Swingerklub sein, es sind mehr die kleinen Verändeungenr, die für mehr spannende Erotik und für das besondere Prickeln sorgen.

Ecstasy ist gut, um die sexuelle Leistung und die Begierde zu steigern

In Insiderkreisen ist Ecstasy auch als die Liebesdroge bekannt, denn angeblich schürt die Einnahme die Leidenschaft und sorgt für hemmungslosen ausschweifenden Sex. Richtig ist, dass Ecstasy kurzfristig die Stimmung aufhellt, aber wer die Droge über einen längeren Zeitpunkt nimmt, der wird schnell Potenzprobleme bekommen und auch der Orgasmus ist kein Thema mehr. Wer Ecstasy nimmt, der schädigt auf Dauer seine Gehirnzellen und das für den Sex so wichtige Hormon Serotonin wird nicht mehr ausgeschüttet. Also, Finger weg von Ecstasy, wenn man guten Sex haben will!

Wer viele Stellungen kennt, ist gut im Bett

Sex hat etwas mit Liebe und Zuneigung zu tun, nicht mit Sport. Das Kamasutra sollte deshalb nicht das Maß aller Dinge sein, denn wer im Bett „turnt“, wird kaum ein erfüllendes Sexleben führen. Die Mehrzahl der Deutschen sieht es genauso, denn laut einer Studie haben 80 % nur drei bevorzugte Stellungen beim Sex.

Sex-Irrtümer – entsprechen diese Sex-Mythen der Wahrheit?

Statistik: Wie oft haben die Deutschen Sex

Muss Sex immer ein überwältigendes Erlebnis sein? © Artem Furman – Fotolia.com

Sex muss immer ein überwältigendes Erlebnis sein

Sex kann umwerfend gut, voller Hingabe und Leidenschaft und auch voller Ekstase sein, er muss es aber nicht zwangsläufig sein. Kein Paar ist ständig in Ekstase, und wer das glaubt, der hat vielleicht zu viele erotische Filme gesehen, auch ruhiger Sex kann guter Sex sein.

Intime Piercings sind nicht gefährlich

Es gilt als schick, sich Ringe oder auch kleine Metallstecker durch den Penis, die Klitoris oder die Vagina stechen zu lassen. Die Anhänger von intimem Körperschmuck sind der Meinung, dass das vollkommen harmlos ist. Das ist aus unterschiedlichen Gründen aber nicht der Fall, denn intime Piercings können gefährlich werden. Schlechte hygienische Verhältnisse und kein ausreichendes Wissen über die Anatomie können beim Stechen des Piercings zu Verletzungen führen. In der Einstichstelle können sich Keime bilden, und auch Krankheiten wie Aids und Hepatitis C können durch unsaubere Piercings übertragen werden.

Ist der Sex spontan, dann ist er auch gut

Sex, der geplant wird, ist kein erfüllender Sex, denn Sex sollte spontan sein, wenn er gut sein soll. Das ist vielleicht ein toller Gedanke, aber in der Realität sieht es meistens anders aus. Kaum jemand kann nach Lust und Laune mal eben miteinander ins Bett gehen, denn es gibt zu viele Faktoren, die das verhindern. Besonders Paare, die Eltern sind und einen stressigen Job haben, bekommen sehr selten die Gelegenheit zum spontanen Sex. Es ist deutlich einfacher das intime Zusammensein zu planen, denn das weckt die Vorfreude auf einen schönen Abend zu zweit. Sollte sich aber unerwartet eine Möglichkeit für spontanen Sex bieten, sollte man sie auch nutzen.

Die erste Nacht – ein unvergessliches Erlebnis

Die erste Nacht mit dem Partner oder der Partnerin stellt die Weichen für die Zukunft und ist immer unvergesslich schön. Leider ist das nur sehr selten der Fall, denn Paare, die sich noch nicht kennen, sind in der Regel mehr nervös und angespannt als lustvoll erregt. Bedingt durch die Nervosität kann es zu Pannen und Enttäuschungen kommen und die sorgen dafür, dass die erste gemeinsame Nacht im negativen Sinne zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Man sollte allerdings nach der ersten verpatzten Nacht nicht gleich das Handtuch werfen. Wenn die Chemie stimmt, kann sich alles zum Positiven entwickeln.

Sex-Irrtümer: Analverkehr ist nur was für Schwule

Analverkehr und schwule Männer – das gehört einfach zusammen, zumindest wenn es um die Gedankenwelt heterosexueller Männer geht. Die Wirklichkeit sieht etwas anders aus, denn viele homosexuelle Männer praktizieren keinen Analverkehr, weil er nicht reizvoll ist. Bei heterosexuellen Paaren wird diese Form des Geschlechtsverkehrs hingegen immer beliebter und kein Mann muss Angst haben, schwul zu sein, wenn er mit seiner Partnerin durch den „Hintereingang“ verkehren möchte.

Bei Stromausfällen steigt die Lust auf Sex

Als es im Jahr 2006 im Münsterland bedingt durch schwere Schneefälle tagelang keinen Strom gab, wurden neun Monate später mehr Kinder geboren als im vergleichbaren Zeitraum 2005. Auch in New York steigt angeblich die Geburtenrate, wenn es kein Licht gibt, aber einen Zusammenhang zwischen einem Stromausfall und Sex gibt es nicht wirklich. Vielleicht rückt man aber enger zusammen, wenn es dunkel ist.

Wer viel Sex hat, wird schneller schwanger

Wenn Paare sich ein Kind wünschen, sollten sie so oft wie möglich miteinander schlafen, denn das erhöht die Chance auf eine Schwangerschaft. Aus biologischer Sicht ist das kompletter Unsinn, denn wenn Männer viel Sex haben, sinkt die Zahl der Samenfäden in den Hoden. Es dauert eben, bis wieder „nachgefüllt“ wird. Wer ein Kind haben will, sollte maximal dreimal pro Tag miteinander schlafen, damit es auch klappt.

Menschen, die alleine leben, haben öfter Sex

Wer als Single lebt, der hat ein ungebundenes freies Leben und auch viel öfter Sex als derjenige, der in einer Partnerschaft lebt. Das ist Unsinn, denn es sind die Paare, die häufiger Sex haben und das hat einen ganz einfachen Grund. Wer verheiratet ist, der muss nicht nach einem Sexpartner suchen, der Single sehr wohl, und es kann mitunter sehr lange dauern, bis sich die oder der Passende gefunden hat, mit dem man ins Bett gehen möchte. Der Zeitaufwand ist also viel höher und der Sex bei Singles entsprechend weniger häufig.

Auch bei schlechter Laune gibt es guten Sex

Sex hebt die Stimmung und hellt das Gemüt auf. Das stimmt, aber leider ist dieser Effekt nicht von allzu langer Dauer. Menschen, die generell in ihrem Leben unglücklich sind oder die mit dem Schicksal hadern, die werden auch mit Sex nicht glücklicher. Guten und erfüllenden Sex haben nur Menschen, die rundherum mit ihrem Leben zufrieden sind.

Wer schwanger werden will, der sollte Sex im Stehen haben

Ob im Liegen, im Sitzen, in der Missionarsstellung oder stehend – in welcher Position Menschen Sex haben und ob es zu einer Schwangerschaft kommt oder nicht, spielt keine Rolle. Wer allerdings ohne Verhütungsmittel im Stehen Sex hat, der erhöht die Chancen schwanger zu werden, ungemein.

Sex-Irrtümer die sich hartnäckig halten

Sex in der Badewanne verhindert eine Schwangerschaft

Verhindert Sex in der Badewanne eine Schwangerschaft? Foto: © oneinchpunch – Fotolia.com

Sex in der Badewanne verhindert eine Schwangerschaft

Ein schönes Schaumbad zu zweit kann eine wunderbare Ouvertüre für eine leidenschaftliche Nacht sein. Wer aber meint, im Wasser nicht schwanger werden zu können, der kann eine unliebsame Überraschung erleben. Spermien überleben auch in heißem Wasser und daher ist die Badewanne kein Verhütungsmittel. Frauen, die nicht schwanger werden wollen, sollten die Pille nehmen oder einfach Sex im Bett und mit Kondom haben.

Kein Verhütungsmittel wird öfter verwendet als die Pille

Als die erste Antibabypille auf den Markt kam, war das eine Art von Revolution und ein riesiger Fortschritt, nicht nur für die Medizin. Auch das Sexualverhalten der Menschen änderte sich schlagartig, denn bei richtiger Anwendung ist die Pille das sicherste Verhütungsmittel. Das am meisten verwendete Mittel ist die Pille aber nicht, denn nur 19 % der Frauen nehmen regelmäßig die Pille. 40 % bevorzugen das Kondom und das hat einen Grund. Ein Kondom kann vor Aids schützen, die Pille leider nicht.

Wer viel Sex hat, verliert an Gewicht

Ein paar Kilos zu viel? Macht nichts, denn es reicht aus, ein bisschen mehr Sex zu haben und schon purzeln die Pfunde. Nur einer der Sex-Irrtümer? Wenn es so einfach wäre, gäbe es keine nervigen Diäten mehr. Sex macht zwar Spaß, aber die Problemzone wird man damit leider nicht los, denn im Schnitt verliert eine Frau, die 56 Kilogramm wiegt, nur magere 36 Kalorien bei 15 Minuten intensivem Sex. Staubsaugen macht vielleicht weniger Spaß als Sex, aber es sind immerhin 45 Kalorien, die verbraucht werden, wenn die Wohnung eine viertel Stunde lang gesaugt wird.

Analverkehr ist eine ekelige und schmutzige Angelegenheit

Analverkehr erfreut sich in Deutschland einer immer größer werdenden Beliebtheit, denn schon 40 % der deutschen Paare praktizieren den Sex durch den „Hintereingang“. Trotzdem ist der anale Verkehr immer noch ein Tabu, denn alles was mit dem Darm zu tun, ist schmutzig und ekelig. Analverkehr ist keine Modeerscheinung, denn schon zu allen Zeiten haben Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen diese Form des Geschlechtsverkehrs praktiziert. Um nicht schwanger zu werden zum Beispiel oder auch dann, wenn Frauen sich ihre Unschuld bewahren wollten, haben sie Analverkehr praktiziert. Aber natürlich auch immer, weil es Spaß macht.

Kondome verderben den Spaß am Sex

Um sich vor Geschlechtskrankheiten und vor allem vor Aids oder Hepatitis C zu schützen, sollte beim Sex immer ein Kondom verwendet werden. Nur leider gibt es das Gerücht, dass Kondome den Spaß am Sex gründlich verderben. Das ist Blödsinn, denn die Kondome von heute sind aus hauchdünnem Latex, und es ist kaum ein Unterschied zu spüren, ob man mit oder ohne Kondom Sex hat. Wem das Überstreifen peinlich ist, der sollte das Kondom einfach auf spielerische Art und Weise ins Vorspiel mit einbeziehen.

Tiere mögen keinen analen Sex

Nur Menschen mögen Analverkehr, Tiere praktizieren diese Form des Geschlechtsverkehrs nicht. Wer das glaubt, der irrt sich, denn einige Tierarten haben durchaus Spaß am analen Sex. Wer im Zoo schon einmal die Bonobo-Affen beobachtet hat, der kann erkennen, dass diese Affen Analverkehr praktizieren und auch bei den Pavianen ist diese sexuelle Spielart keine Seltenheit. So bieten die Pavian-Weibchen sozusagen zur Begrüßung den männlichen Tieren gerne mal ihr Hinterteil an.

Der Urlaub ist die perfekte Zeit für guten Sex

Sonne, Strand, Meer und Palmen – was kann schon schöner sein, als einen Urlaub mit allen Sinnen zu genießen? Viele Paare fahren mit hohen Erwartungen zusammen in die Ferien und freuen sich auf romantische Stunden zu zweit und endlich mal ungestörten und guten Sex. In der Wirklichkeit reicht jedes dritte Ehepaar nach einem Urlaub die Scheidung ein und das hat viele Gründe. Der Urlaub kann zum Beziehungskiller werden, wenn man bedenkt, dass viele Paare im Alltag nur durchschnittlich neun Minuten pro Tag miteinander reden. In den Ferien ist man aber den ganzen Tag zusammen und viele haben sich dann gar nichts mehr zu sagen, vom Sex mal ganz zu schweigen. Das enge Zusammenleben in einem Hotelzimmer tut das Übrige dazu, es kommt zum Streit und schließlich auch zur Trennung. Nicht umsonst heißt es, dass man einen Menschen nur dann richtig kennenlernt, wenn man mit ihm in den Urlaub fährt.

Wer sich selbst befriedigt, der schadet damit der Partnerschaft

Alle, die ein erfülltes und befriedigendes Sexleben haben wollen, sollten ihren eigenen Körper sehr gut kennen. Um herauszufinden, was gefällt und was anturnt, ist Selbstbefriedigung eine hervorragende Sache, denn nur wenn man die intimen Zonen erforscht, kann man feststellen, wo der Partner oder die Partnerin aktiv werden muss, und das ist wichtig, wenn Sex Spaß machen soll. Selbstbefriedigung ist aber kein Ersatz für den Sex zu zweit, denn nur mit dem Partner kann man Erotik ausleben.

Wer Hängolin nimmt, kann den Sex vergessen

Hängolin ist ein bekanntes Beruhigungsmittel und es ranken sich sehr viele Geschichte um dieses Mittel. Angeblich wurde das Mittel Soldaten, den männlichen Schülern im Internat und auch Strafgefangenen unter das Essen gemischt. Diese kleine „Beigabe“ zu den Speisen sollte den Sexualtrieb dämpfen oder ganz zum Erliegen bringen. Aber alles, was über Hängolin erzählt oder geschrieben wurde, ist falsch, denn es wurde zu keiner Zeit das Beruhigungsmittel ins Essen gemischt, um Männer nicht auf unkeusche Gedanken zu bringen. Wer einem anderen trotzdem Hängolin ins Essen rührt, der macht sich strafbar, denn das würde den Tatbestand der Körperverletzung erfüllen. Vermutlich wurden diese Geschichten nur zur Abschreckung erzählt, um sexuelle Fantasien oder Taten schon im Keim zu ersticken. Auch wer glaubt, dass Natron oder Speisesoda im Essen für Impotenz sorgt, der irrt sich.

Wer nicht schwanger werden will, der sollte zu Cola Light greifen

Wozu soll man Geld für die Pille oder für Kondome ausgeben, wenn man einfach nur eine Flasche Cola Light kaufen muss? Bei Studentinnen aus Südamerika gilt die kalorienarme Cola als das Mittel schlechthin, um eine Schwangerschaft zu vermeiden. Sie spülen ihre Scheide einfach mit der Cola, denn das, was in der Cola drin ist, soll Spermien erfolgreich abtöten. Es ist richtig, dass Spermien nach einem Bad in Cola Light nicht mehr leben, aber es besteht ein Restrisiko, weil einige Spermien sehr flott unterwegs sind und sich schon lange auf den Weg in die Gebärmutter gemacht haben, bevor die Cola ins Spiel kommt. Wer sicher verhüten will, der sollte die Cola Light doch besser trinken und ein Kondom benutzen.

Die größten Sex-Irrtümer

Können Kondome zweimal benutzt werden

Können Kondome zweimal benutzt werden? Foto: © andriano_cz – Fotolia.com

Kondome können auch zweimal verwendet werden

Sparen ist eine tolle Sache, aber man sollte nicht am falschen Ende sparen, denn das kann ins Auge gehen. Wer der Meinung ist, dass man auch beim Sex effektiv sparen kann und das Kondom einfach nur umstülpen muss und es dann noch einmal verwenden kann, der wird in absehbarer Zeit einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand halten. Der Samen kann sich auch außen am Kondom festsetzen und auf diese Weise ist eine Befruchtung immer möglich. Wer bei den falschen Dingen spart, der muss unter Umständen hinterher für den Nachwuchs umso mehr Geld ausgeben.

Sex-Irrtümer: Sex mit Tieren ist unter Strafe verboten

Sodomie, also Sex mit Tieren, ist etwas, das nicht nur Tierschützer auf die Palme bringt, die meisten Menschen halten das für eine Perversität. Nur verboten ist Sodomie vor dem Gesetz nicht. Bis zum 1. September 1969 war die Unzucht mit Tieren, wie es im Amtsdeutsch heißt, verboten und konnte geahndet werden, aber das Gesetz wurde im Rahmen der ersten Reform des Strafrechtes wieder aufgehoben. Begründet wurde diese Entscheidung damit, dass die Tiere durch das Tierschutzgesetz ausreichend geschützt sind. Es gibt jedoch Ausnahmen, denn derjenige, der einem Tier bei sexuellen Handlungen nachweislich Verletzungen oder starke Schmerzen zufügt, der wird immer noch bestraft.

Wenn man den Partner liebt, träumt man nicht vom Sex mit anderen

Wer hat im Traum nicht schon mal Sex mit einem oder mit einer anderen gehabt? Fast jeder kennt heiße Sexträume, in denen ein anderer Mann oder eine andere Frau die Hauptrolle spielt, aber mit der Liebe zum realen Partner hat das nichts zu tun. Traumsex mit anderen ist nach der Auffassung von Forschern vollkommen harmlos und man sollte daher seine nächtlichen Fantasien ruhig genießen, ein schlechtes Gewissen muss deshalb keiner haben. Im Gegenteil, diese Träume können Lust auf Sex mit dem Partner machen.

Schamhaare haben überhaupt keine Bedeutung

Es ist ein heißer Trend, sich besonders in den Sommermonaten die Schamhaare zu entfernen, um so die perfekte Bikinizone zu bekommen. Mittlerweile gibt es eine Reihe von ausgefallenen und schicken „Frisuren“ für Schamhaare, und viele Frauen sind der Meinung, dass sie durch eine Rasur ihren Sex-Appeal erhöhen und sie für die Männerwelt attraktiver werden. Aus biologischer Sicht ist das Unsinn, denn die Scham- wie auch die Achselbehaarung haben die wichtige Aufgabe, in diesen beiden Bereichen des menschlichen Körpers sexuelle Duftstoffe, die sogenannten Pheromone freizusetzen, die von Drüsen im Unterleib und auch unter den Achseln produziert werden. Wenn die Schamhaare einfach wegrasiert werden, geht auch die sexuelle Anziehungskraft verloren und das wäre doch schade oder?

Wer oralen Sex hat, der wird nicht schwanger

Frauen, die nicht schwanger werden wollen und die den oralen Sex mögen, die können sich diesem Vergnügen ohne Gefahr hingeben, denn eine Schwangerschaft ist beim Oralsex ausgeschlossen. Die Gefahren lauern aber in einem anderen Bereich, denn nicht nur beim vaginalen Sex können Geschlechtskrankheiten übertragen werden, auch beim Sex mit dem Mund besteht die Möglichkeit, sich anzustecken.

Wenn man vollkommen sicher sein will, sollte man zwei Kondome übereinander ziehen

Getreu dem Sprichwort: doppelt genäht hält besser, sind viele Menschen der Meinung, dass es besser und vor allem viel sicherer ist, wenn zwei Kondome übereinander auf den Penis gestülpt werden. Wer das versucht, erreicht genau das Gegenteil, denn wenn zwei Kondome übereinander liegen, reibt das eine an dem anderen und das führt dazu, dass beide vom Penis abrutschen oder im schlimmsten Fall sogar reißen können. Männer, die zwei Kondome tragen, haben keinen sicheren Schutz, im Gegenteil, sie haben das Risiko noch erhöht, die Partnerin zu schwängern oder eine Geschlechtskrankheit zu bekommen.

Wie die Kopfhaare, so die Schamhaare

Was die Form, die Dichte und auch die Farbe angeht, haben die Haare, die wir auf dem Kopf tragen und die Haare im Schambereich nichts miteinander zu tun. Wer von Natur aus glatte Haare hat, trägt im Intimbereich trotzdem eine Kraushaarfrisur, und auch wenn es um die Dichte der Haare geht, dann ist die Schambehaarung um einiges dicker als die Kopfbehaarung. Menschen, die braune, rote oder schwarze Haare haben, werden auch im Intimbereich die gleiche Farbe bei den Schamhaaren finden, aber bei blonden Menschen sind die Schamhaare ebenfalls dunkel.


Kommentare

Manuela 13. Juni 2021 um 13:49

Jede Menge interessante, witzige und zum Teil auch schockierende, weil bisher eher unbekannte Tatsachen.
Vielen Dank für diesen Artikel. Konnte so einiges in Erfahrung bringen.

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